Rückwirkend betrachtet ist die Zukunft gar nicht so schlecht! Ein gutes Neues Jahr 2025.

Ein gutes Neues Jahr 2025
Bild von FLUX AI generiert

Es sind sehr schwierige Zeiten, in denen wir uns befinden.

Die Nachrichten und Newsfeeds auf dem Handy sind voll davon, wie schlimm und schwierig alles ist. Früher war alles besser. Wenn ich im Auto Radio höre, werden oft die Hits der 1980er Jahre gespielt. Damals war die Welt einfach noch in Ordnung.

Echt jetzt?!

Nun, ich habe in den 1980er Jahren meine Jugend verbracht und kann mich sehr gut daran erinnern, was uns damals bewegt hat. Hier ein Auszug aus meiner persönlichen Erinnerungsliste:

  • 1980 Ausbruch des Vulkans Mount St. Helens in den USA. Einer der stärksten Vulkanausbrüche im 20. Jahrhundert.
  • 1982 führt das vereinte Königreich den Falklandkrieg gegen Argentinien.
  • 1983 bis 1985 Hungersnot in Äthiopien mit Millionen Betroffenen. Daraus entstand das Benefizprojekt „Band Aid“, dessen Ergebnis „Do they know it's christmas“ jedes Jahr zu Weihnachten im Radio zu hören ist.
  • 1984 Giftkatastrophe in Bhopal / Indien mit tausenden Todesopfern und hunderttausenden Verletzten, die zum Teil heute noch an den Folgen leiden.
  • Das ganze Jahrzehnt war geprägt von AIDS, gerade am Anfang, als wir noch nicht wußten, wie man sich ansteckt, war die Panik groß.
  • 1986 Tschernobyl bedarf wohl keiner Erklärung. Gerade in Südbayern haben wir den Fallout voll abgekriegt. Ich habe schon einige liebgewonnene Weggefährten in meinem Alter an den Krebs verloren.
  • Das ganze Jahrzehnt war beherrscht von der Berichterstattung des Krieges zwischen Afghanistan und der Sowjetunion. Ich persönlich kenne Afghanistan mein Leben lang faktisch nur aus Kriegsberichterstattung.
  • Die RAF war damals noch eine aktive deutsche Terrororganisation, die sich quer durch die Republik mordete. In jedem Postamt und in Supermärkten waren Steckbriefe mit den Bildern der Terroristen ausgehängt. Erst durch die Wiedervereinigung wurde dieser Schrecken beendet.
  • 1989 Havarie des Öltankers „Exxon Valdez“. 2000 Kilometer Küste Alaskas wurden verseucht, hunderttausende Tiere starben.
  • Saurer Regen, Kalter Krieg, Waldsterben und Ozonloch. Meine Liste wäre noch lange nicht zu Ende…

Rückwirkend betrachtet, sind diese Probleme alle gelöst worden, deshalb haben Sie ihren Schrecken verloren.

Nein, es sind heute keine besonders schwierigen Zeiten. Der einzige Unterschied zu damals ist, daß wir noch nicht wissen, wie die derzeitigen Krisen zu bewältigen sind. Das macht den Menschen Angst. Aus Angst wird Wut und aus Wut werden schlechte Entscheidungen.

Mit Angst, Hass und Wut laßen sich Menschen erreichen und beherrschen. Der letzte amerikanische Wahlkampf hat das eindrucksvoll gezeigt und auch im anstehenden deutschen Wahlkampf stehen die Zeichen auf Sturm.

Ich wünsche mir für das Neue Jahr eine Politik, die mit Mut und Entschlossenheit die aktuellen Probleme angeht und löst. Ich wünsche mir ein Volk, daß regierbar bleibt und sich auf die Stärke der Gemeinsamkeiten und der Zusammenarbeit besinnt, anstatt im Individualismus unterzugehen. So wie wir „kleinen Leute“ das jeden Tag auf den Baustellen, in den Werkstätten und Büros der Republik beweisen müssen.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen alles Gute für das Neue Jahr. Gesundheit, Glück und gute Lösungen für die Probleme, die aus der heutigen Perspektive noch unlösbar erscheinen.
Ihr
Josef Fenninger

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